Projekte

Die industrielle Energieversorgung ist derzeit zu einem großen Teil auf den Einsatz einzelner Versorgungstechnologien ausgelegt und kann auf schwankenden, prozessbedingten Bedarf und volatiler Verfügbarkeit sowohl thermischer als auch elektrischer Energieversorgung nur bedingt reagieren. Gerade aus der Integration erneuerbarer und effizienter aber auch konventioneller Technologien und dem Ausbau hin zu hybriden Versorgungssystemen in der Industrie, lässt sich die Notwendigkeit ableiten, dass die Industriebetriebe selbst dabei die bestmögliche Unterstützung in der Optimierung sowohl des Betriebs als auch in der Auslegung dieser Anlagen benötigen. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Produkten aus der Industrie und hier im Besonderen aus der Leiterplattenindustrie kontinuierlich, was auch im Sinne steigender Produktionskapazitäten, sich ständig ändernder Kundenanforderungen und der Sicherung des Standortes eine große Herausforderung für Betriebe darstellt. Am Beispiel des Leiterplattenherstellers AT&S lässt sich auch durch die zunehmende Digitalisierung (=erwartete Produktivitätssteigerung) erkennen, dass Grenzen der bestehenden Energie-versorgungsanlagen erreicht werden und gleichzeitig aufgrund der geforderten Flexibilität der Um- und Ausbau der Prozess- und Versorgungsanlagen nur sehr schwer plan- und bewertbar ist. Diese Herausforderungen werden in den nächsten Jahren signifikant steigen.

Das übergeordnete Ziel von DigitalEnergyTwin ist es, der Industrie eine Methodik und ein Softwaretool zur Verfügung zu stellen, dass genau die Optimierung des Betriebs und der Auslegung des industriellen Energiesystems unterstützt. Kern des Projektes ist die Entwicklung eines holistischen Optimierungsansatzes, der basierend auf realen (live) Betriebsdaten sowie historischen und zukünftig erwarteten Betriebs- und Prozessdaten, erstmals eine Lösung des Zusammenspiels zwischen fluktuierendem Bedarf, volatiler erneuerbarer Energieversorgung sowie dem Einsatz möglichst effizienter Prozess- und Versorgungstechnologien bereitstellt. Durch die Anwendung der Methodik des digitalen Zwillings wird diese detaillierte Energiesystemmodellierung für ausgewählte Prozesse (energierelevant) und erneuerbare Energieversorgungstechnologien entwickelt, validiert und vereinfacht. Basierend auf definierten einzelnen Use Cases und vor allem der Implementierung und Anwendung in der Fertigungsindustrie (Leiterplattenhersteller AT&S) wird die Methode unter der Voraussetzung einer konstanten (oder verbesserten) Produktqualität angewandt und weiterentwickelt.

Die Vereinfachung und Entwicklung technischer Standardlösungen (Modelle für energierelevante Prozess- und Versorgungstechnologien) werden zu einer kostengünstigen Verbreitung, nicht zuletzt aufbauend auf Entwicklungen der Digitalisierung, in anderen Industriezweigen führen. Zusätzlich wird es der Einsatz der Methodik des digitalen Zwillings auch ermöglichen, Augmented and Virtual Reality (AR/VR) zu erleben und zu nutzen, womit eine effiziente Produktions- und Energiesystemüberwachung und -steuerung sowie Schulung ermöglicht und der Energiemanager4.0 unterstützt wird.

Dadurch profitiert die Industrie von einer Reduzierung der Kosten und des Risikos von Investitionsentscheidungen, was zu einer signifikanten Steigerung der Umsetzung von energieeffizienten Prozess- und Versorgungstechnologien sowie erneuerbarer Energieträger in der industriellen Produktion führen wird. Am Ende des Projekts wird DigitalEnergyTwin die folgenden Hauptprodukte anbieten und damit sicherstellen, dass die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse über die Projektlaufzeit hinaus genutzt werden:

  • Ganzheitlicher Optimierungsalgorithmus und Software für industrielle Energiesysteme

  • DigitalEnergyTwin-Software - Anwendung der Methode des digitalen Zwillings auf industrielle Energiesysteme

  • Ganzheitliche und vereinfachte Energiemodellierung (Prozess-, Energieversorgung konventionell und erneuerbar)

  • Validierung und standardisiertes Vorgehen zu Datensicherheit und Datenmanagement zwischen Soft- und Hardwarekomponenten

  • Standardisiertes und vereinfachtes Modell und Workflow für die Multiplikation von DigitalEnergyTwin

Dienstleistungserbringung und EnergyManager4.0 in Kombination mit Augmented and Virtual Reality (AR/VR) für die Mensch-Maschine-Interaktion im Rahmen von Industrie 4.0.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Energieforschung (e!MISSION)“ durchgeführt.

CaCTUS

Der Fokus des Projekts CaCTUS liegt auf der Identifizierung technischer Potenziale von Carbon Capture and Utilization (CCU) sowie Carbon…

Car2Flex

Basierend auf dem Ausblick der Internationalen Energieagentur für Elektrofahrzeuge (EVs) liefert das kontrollierte Laden von EVs einen…

DirectCCE

Im Projekt DirectCCE wird ein neuartiges System zur CO2-Abscheidung und Nutzung demonstriert und untersucht. Dieses System kombiniert eine…
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DSM_OPT

Foto © Getty/1256457568 Mithilfe von Demand Side Management (DSM) als Flexibilitätsoption können erneuerbare Energien besser in bestehende…

EDIH INNOVATE

Das Ziel von INNOVATE ist die Stärkung des Innovationsstandorts Österreich für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) durch den Zugang zu…

FlexCheck

Eine Herausforderung für elektrische Energieversorgungsnetze ist das Aufrechterhalten des ständigen Gleichgewichts zwischen Verbrauch und…

FlyGrid

Der Umstieg von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zur reinen Elektromobilität gilt als einer der wichtigsten Schritte im Zuge der…

friendlyCharge

Für den erfolgreichen Umstieg auf E-Mobilität zur Erreichung der Klimaneutralität, spielt die Entwicklung einer zukunftsweisenden…

GreenDEALCO2

Der European Green Deal zielt darauf ab, die Emissionsziele für das im Pariser Klimaabkommen festgelegte 2 °C-Szenario zu erreichen, was…
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Heat Highway

Während das Stromnetz viele Erzeugungs-, Speicher- und Verbrauchseinheiten miteinander verbindet, sind die derzeitigen Optionen für die…

INXS

Die Energiewende wird üblicherweise stromfokussiert betrachtet - aufgrund der hohen Industrialisierung in Österreich stellen aber…

NEFI+

Das Innovationsnetzwerk NEFI - New Energy for Industry ist mit NEFI+ in die nächste Phase eingetreten. NEFI+, als das Innovationslabor der…

ÖNIP

Gemäß Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) ist das BMK in regelmäßigen Abständen zur Erstellung eines integrierten österreichischen…

RECPP

Bei diesem von der europäischen Kommission finanzierten Projekt geht es um das Umnutzungspotenzial von Kohlekraftwerken und eröffnet damit…

TCP_to_Industry

Die Aufbereitung von Sekundärrohstoffen wird heute in der Regel durch aufwendige mechanische Verfahren realisiert, welche meist…

UpHy II

Die globale Herausforderung, den Anteil fossiler Brennstoffe an den globalen Energiesystemen auf ein Minimum zu reduzieren, basiert sich zu…

Abgeschlossene Projekte

 

Abwärmekataster III Steiermark

Das Projektkonsortium, bestehend aus den drei Partnern AEE – Institut für nachhaltige Technologien (Konsortialführer), dem Lehrstuhl für…

EDCSproof

EDCSproof - erneuerbare Energie für energieintensive Industrie Die zunehmende Integration erneuerbarer Energien in das Strom­netz führt zu…

FIRST

In FIRST wird ein vollständig integriertes, reversibles Festoxidzellen-System (rSOC) entwickelt und in einer Living-Lab Umgebung getestet.…

INNOVATE

INNOVATE Austria’s Digital Innovation Hub for Agriculture, Timber and Energy Klein- und Mittelbetriebe (KMU) sind das Rückgrat der…

Move2Grid

Move2Grid - Umsetzung regionaler Elektromobilitätsversorgung durch hybride Kopplung Aufbauend aus den Ergebnisse der „Stadt der Zukunft“…

OxySteel

OxySteel - Energieeffizienz und Demand-Side-Managment Im Zuge des Projektes OxySteel soll einerseits die Energieeffizienz im…

SANBA

Erfahren Sie mehr über das Projekt unter: NEFI Projekt SANBA

SBM_Ind

Erfahren Sie mehr über das Projekt unter: NEFI Projekt SBM_Ind

ZEMPSI

Zero Emission Mobility Power System Integration Projektlaufzeit: 01.02.2023 – 31.01.2024 Projektpartner: Lehrstuhl für…

 

Öffnungszeiten

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