Das #Reallabor Murau soll prototypisch zeigen, wie eine inneralpine Region das ganze Jahr über klimaneutral versorgt werden kann – und wie solche inneralpinen Regionen gleichzeitig zu verlässlichen und bedarfsgerechten Energielieferanten für Ballungsräume werden können. Im Leitprojekt #Systemkraftwerk Murau werden dafür nötige Grundlagen anhand von Demonstratoren entwickelt, welche in einem Systemkraftwerk gebündelt werden. Im #InnoLab Murau werden diese Ansätze skaliert, neue Ansätze integriert und weiterentwickelt, sowie der Anpassungsbedarf für Regionen abgeleitet.
Das Leitprojekt #Systemkraftwerk Murau verfolgt somit die Vision eine 100% erneuerbare und bedarfsgerechte Energieversorgung im Bezirk Murau zu ermöglichen. Ziel ist es, die Region vollständig mit nachhaltiger Energie zu versorgen und darüber hinaus Überschüsse gezielt für Ballungsräume bereitzustellen. Die Umsetzung findet vor dem Hintergrund wachsender PV-Einspeisungen sowie Zuwächsen bei der E-Mobilität statt. Für die Erreichung des Ziels wird das gesamte Energiesystem miteinbezogen, das neben Speichern vor allem Strom, Wärme, und Wasserstoff im Sinne der Sektorenkopplung einschließt.
Die Umsetzung des #Systemkraftwerk Murau soll Vorteile wie eine erhöhte Versorgungssicherheit, eine bessere Wirtschaftlichkeit und Effizienz durch regionale Wertschöpfung, sowie eine bedarfsgerechte Energiebereitstellung bringen. Die gewonnenen Ergebnisse sollten sich auch auf andere Regionen übertragen lassen. Ein zentraler Erfolgsfaktor für das Projekt ist die Akzeptanz der Menschen vor Ort. Nur durch eine aktive Einbindung der Bevölkerung kann die Vision einer nachhaltigen Energiezukunft Realität werden. Deshalb wird von Beginn an auf Transparenz und Dialog gemeinsam mit dem Projekt #InnoLab Murau gesetzt.
Eckpunkte des Projekts #Systemkraftwerk Murau:
- Entwicklung eines vollständig erneuerbaren Energiesystems
- Zuverlässige, bedarfsgerechte Energieverteilung im Bezirk Murau für Strom, Wärme, und Wasserstoff
- Erschließung von Wasserstoff als Energieträger und Einsatz von Sektorenkopplungstechnologien
- Integration in das übergeordnete Energiesystem, um Energieüberschüsse für andere Regionen nutzbar zu machen
- Entwicklung von Modelllösungen, die sowohl innerhalb der Region, aber auch außerhalb vervielfältigt werden können
Der Lehrstuhl für Energieverbundtechnik widmet sich der methodischen Entwicklung und Integration von Modelllösungen für eine nachhaltige und effiziente Energieversorgung im elektrischen Netz. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei auf der Nutzung von Flexibilitäten und der Verknüpfung verschiedener Energiesektoren (Wärme und Wasserstoff) sowie der Entwicklung innovativer Ansätze, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern.
Projektlaufzeit: 01.10.2024 – 31.09.2028
Projektpartner:
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Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gefördert und im Rahmen der Initiative „100% Erneuerbare-Energie-Reallabore“ durchgeführt. |