Zero Emission Mobility Power System Integration
Projektlaufzeit: 01.02.2023 – 31.01.2024
Projektpartner: Lehrstuhl für Energieverbundtechnik (EVT), Montanuniversität Leoben (MUL), Austrian Institute of Technology (AIT), Energieinstitut an der Johannes-Kepler-Universität Linz (JKU)
Kurzbeschreibung des Projekts
E-Mobilität ist ein fester Bestandteil der Dekarbonisierungsstrategie des Verkehrssekors. Der Umstieg fossiler Fahrzeuge auf Elektrofahrzeuge übt jedoch zunehmenden Druck auf unser Stromsystem aus.
Um dem entgegenzuwirken, gibt bereits zahlreiche Pläne, welche darauf basieren die Speicherkapazitäten der Elektrofahrzeuge zu nutzen, um zusätzliche Flexibilität zu schaffen. Vielversprechende Beispiele für diese sind V2X-Anwendungen, Smart Charging und andere neuartige Ladeverfahren.
Obwohl nicht nur Netzbereiber:innen und Energieversorger:innen sondern auch die Nutzer:innen und Betreiber:innen von Ladestationen von diesen Technologien profitieren würden, ist man sich noch im Unklaren welche Rahmenbedingungen die verschiedenen Akteur:innen benötigen. Es bedarf eines Prozesses, der alle relevanten Akteur:innen einbezieht um möglichen Hürden zu identifizieren und Handlungsempfehlungen zu geben.
Das Projekt ZEMPSI (zero emission mobility power system integration) bildet ein vollständiges Bild des Standes der Technik sowie Empfehlungen, wie mit der „Zero Emisson Mobility“-Stromnetzintegration in Zukunft umzugehen ist, in umfassender Weise ab.
Es wurden im Vorfeld des Projekts folgende Hauptziele definiert:
- Identifizierung von Nutzergruppen und deren Verhalten
- Identifizierung von geeigneten Ladetechnologien in Abhängigkeit des Nutzerverhaltens
- Integration von Energiesystemen und –technologien
- Finanzierung und rechtlicher Rahmenbedingungen
- Validierung und Empfehlungen
- Analyse der Stakeholder
Dabei konzentriert sich der Lehrstuhl für Energieverbundtechnik einerseits auf die Erfassung des Status Quo und die Herausforderungen, andererseits auf das Potential verschiedener Lösungswege um eine hohe E-Mobilitätsdurchdringung zu ermöglichen.
Der Status Quo und die Herausforderungen werden sowohl aus Sicht des Energiesystems und des Stromnetzes als auch aus der Perspektive verschiedener Ladetechnologien betrachetet. Weiters wird ein besonderes Augenmerk auf die Zusammenführung der Erkenntnisse aus beiden Bereichen gelegt und verschiedene Lösungsansätze, um Synergien und No-Regret-Maßnahmen zu finden, untresucht. In diesem Zusammenhang werden wir untersuchen, welche Maßnahmen am besten geeignet sind, um mögliche Synergiepotenziale mit verschiedenen Erzeuger/Verbraucher zu nutzen, wie z.B. Kombinationen von Ladeinfrastrukturen mit Wärmepumpen und PV-Anlagen.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert und im Rahmen des Programms „Zero Emission Mobility“ durchgeführt.